Bericht der Geschäftsführerin

2017, ein ereignisreiches Jahr für die junge Interregionale Blutspende SRK AG

Die Fusion von drei regionalen Blutspendediensten

Die Interregionale Blutspende SRK AG hat ihren dritten Geburtstag gefeiert. Und wir konnten noch nicht in ruhiges Fahrwasser navigieren. Ist dies bei der Blutspende überhaupt möglich? Oder bleibt dies unser Wunschdenken?

Die Herausforderung von 2017 bestand darin, den Bau der Interregionalen Blutspende SRK AG nach der Fusion der regionalen Blutspendedienste Bern und Waadt mit der Integration des regionalen Blutspendedienstes Wallis SRK abzuschliessen. Unsere Teams haben diese Aufgabe erfolgreich bewältigt, wofür ich allen danke.

Die Schaffung eines neuen Unternehmens durch Fusionen ist eine relativ einfache operative Aufgabe. Dies gilt umso mehr, wenn diese Unternehmen derselben Tätigkeit nachgehen, bereits über ein gemeinsames Informatiksystem verfügen und gewisse Aufgaben untereinander weitervergeben haben.

Es ist aber eine enorme Herausforderung auf menschlicher Ebene und die Mittel, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen, waren ausschlaggebend für den Erfolg dieses Projekts. Seit der Gründung der Interregionalen Blutspende SRK AG standen Änderungen unserer Prozesse, Harmonisierungsarbeiten und die Bereitschaft zu Konzessionen auf der Tagesordnung. Friedrich Nietzsche sagte: «Der Teufel steckt im Detail». Wir haben alles daran gesetzt, auf diese Details zu achten und sie zu beherrschen. Und das alles in zwei verschiedenen Sprachen. Wenn ich das heutige Ergebnis sehe, kann ich mit Stolz sagen, dass wir an dieser Erfahrung gewachsen sind und einen guten Zusammenhalt und Teamgeist geschaffen haben.

Zu erwähnen ist auch, dass wir im Laufe des Jahres 2017 gleich drei externen Audits resp. Inspektionen unterzogen wurden. Alle Stellen haben uns attestiert, dass wir die gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen erfüllen.


Rückblick 2017

Seit dem 1. April 2017 haben wir in unserem Bereich Blutversorgung einen neuen Leiter, der auch der Geschäftsleitung angehört. Es handelt sich um Dr. phil. nat. Andreas Wicki. Er bringt reiche Erfahrung aus dem Bereich der pharmazeutischen Industrie mit und bereichert uns mit einer neuen, zukunftsgerichteten Sicht.

Ich möchte auch Dr. sc. nat. Michel Prudent zu seiner Berufung als Privatdozent an der Universität Lausanne im Februar 2017 gratulieren. Herr Prudent leitet bei uns die Forschung & Entwicklung Produkte und das Labor für Zellvorbereitung und Analysen. Er gehört dem Direktionsstab an.

Es gibt aber noch andere, die bei der Blutspende grossartige Arbeit leisten und ohne die wir unsere mobilen Equipen nicht so erfolgreich organisieren könnten. Gemeint sind die Samariterinnen und Samariter und alle Mitglieder von Freiwilligenorganisationen unserer drei Regionen. Ich möchte ihnen für ihre Treue und Loyalität danken. Ihre Mitarbeit ist für uns sehr wertvoll.

Mein Dank gilt auch den Stiftungen der Blutspendedienste der Kantone Bern, Waadt und Wallis, die uns bei diesen Fusionen unterstützt haben, sowie den sehr engagierten Mitgliedern des Verwaltungsrats der Interregionalen Blutspende SRK AG. Sie haben ihre Kompetenzen und ihre Erfahrung in den Dienst unseres Unternehmens gestellt und die erfolgreichen Zusammenschlüsse ermöglicht.

Und eine letzte Neuigkeit aus dem Jahr 2017: Herr Prof. Jean-Daniel Tissot, der einstige langjährige Direktor des regionalen Blutspendedienstes Waadt sowie ehemalige Co-Geschäftsführer und zuletzt medizinisch-wissenschaftliche Berater der Interregionalen Blutspende SRK AG, hat seine operative Tätigkeit in unserem Unternehmen per 31. Dezember 2017 beendet und tritt in den vorzeitigen Ruhestand. Seine Tätigkeit als Dekan der biologisch-medizinischen Fakultät der Universität Lausanne / Centre hospitalier universitaire vaudois CHUV führt er weiter. Wir müssen glücklicherweise nicht auf die grosse Expertise von Jean-Daniel Tissot verzichten. Er bleibt Präsident unserer Kommission Forschung & Entwicklung. Wir sind sehr froh, auch künftig auf die unschätzbare Erfahrung von Jean-Daniel Tissot und sein grosses Know-how als medizinisch-wissenschaftlicher Berater im Bereich der Transfusionsmedizin zählen zu dürfen.

Joëlle Vuignier, Geschäftsführerin

IN KÜRZE

9'639 Neuspender

105'787 Vollblutspenden

280'000 Laborresultate Patienten

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